Was ist Value Stream Management? 

Value Stream Management (VSM) ist eine Methode aus dem Lean-Ansatz. Ziel ist es, den kompletten Fluss von Aktivitäten – vom Auftrag bis zur Auslieferung – transparent zu machen und alle nicht-wertschöpfenden Elemente systematisch zu eliminieren.

Das geschieht typischerweise in zwei Schritten:

  1. Mapping des Ist-Zustands: Visualisierung aller Prozessschritte inkl. Zeiten, Beteiligten, Wartephasen
  2. Entwicklung eines Soll-Zustands: Identifikation von Verschwendung („Waste“), Optimierungspotenziale aufdecken, Verbesserungen priorisieren

Das Ergebnis: Geringere Durchlaufzeiten, schlankere Prozesse, klarere Verantwortlichkeiten.

Wann lohnt sich VSM?

  • Prozesse sind über Standorte, Abteilungen oder Partner verteilt
  • Teams arbeiten mit sensiblen Informationen oder in stark reglementierten Branchen
  • Entscheidungen dauern zu lange, Reibungsverluste sind spürbar
  • Verbesserungsinitiativen verlaufen ins Leere, weil Transparenz fehlt
  • Prozesse sollen automatisiert oder digitalisiert werden, aber niemand kennt den Ist-Zustand

VSM mit Conceptboard: Digital, kollaborativ & sicher 

Mit Conceptboard können Teams ihre kompletten Wertströme direkt auf einer zentralen, visuellen Oberfläche abbilden – egal, ob remote oder vor Ort. Dabei lassen sich Prozesse nicht nur darstellen, sondern in Echtzeit gemeinsam analysieren, kommentieren und weiterentwickeln.

Vorteile auf einen Blick:

  • Vom Prozessmapping bis zur Lieferkette: Conceptboard visualisiert, was Ihre ERP-Tools nicht abbilden können.
  • Visuelle Darstellung komplexer Prozessflüsse (Material & Information)
  • Unbegrenzte Zeichenfläche für umfangreiche Wertstromanalysen
  • Kommentarfunktion für fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit
  • Rollen- & Zugriffsmanagement für sensible Inhalte
  • Revisionshistorie für vollständige Nachverfolgbarkeit
  • DSGVO-konformes Hosting & ISO 27001/17/18-zertifiziert

Tipp: Für die detaillierte Modellierung einzelner Prozessschritte steht auch unser BPMN-Template zur Verfügung.

Praxisnah optimieren: Typische Messgrößen für Ihre Wertströme 

Um einen effektiven Wertstrom zu gestalten, sollten Sie auf folgende Kennzahlen achten:

  • Lead Time (Zeit vom Start bis zur Auslieferung)
  • Cycle Time (tatsächliche Bearbeitungszeit)
  • %C/A (Prozessqualität: Wie viele Schritte sind auf Anhieb korrekt?)
  • Value-Added Time (wertschöpfende Prozesszeit)
  • Activity Ratio (Verhältnis von Bearbeitungs- zu Gesamtdauer)

Diese Werte können direkt in Conceptboard eingebunden und mit Icons oder Zahlenfeldern visualisiert werden.

Value Stream Mapping in der Industrie – Schritt-für-Schritt-Anleitung 

Schritt 1:  Zielsetzung und Umfang festlegen

Zunächst werden Prozess oder Wertstrom bestimmt, die analysiert werden sollen. Der Umfang der Betrachtung wird definiert, beispielsweise der gesamte Produktionsablauf oder ein Teilprozess. Klare Zielgrößen wie Durchlaufzeitreduktion, Kostenoptimierung oder Qualitätssteigerung bilden die Grundlage für die Analyse. Die Einbindung relevanter Stakeholder sorgt für ein abgestimmtes Vorgehen.

Schritt 2: Datenerfassung und Prozessanalyse

Für eine präzise Wertstromanalyse werden alle relevanten Ist-Daten erhoben:

  • Material- und Informationsflüsse
  • Bearbeitungs- und Wartezeiten
  • Bestände in einzelnen Prozessschritten
  • Engpässe und Schnittstellen zwischen Abteilungen
  • Kundenanforderungen und Lieferzeiten

Digitale Datenerfassung, vernetzte Maschinen und Industrie-4.0-Technologien ermöglichen eine besonders detaillierte und aktuelle Prozessanalyse.

Schritt 3: Erstellung der Ist-Value-Stream-Map

Die gesammelten Informationen werden in einer Value Stream Map visualisiert. Dazu gehören:

  • Darstellung aller Prozessschritte mit Symbolen
  • Abbildung von Material- und Informationsflüssen mit Pfeilen
  • Markierung von Übergaben, Wartezeiten und Engpässen
  • Integration einer Zeitachse zur Darstellung der Bearbeitungs- und Lieferzeiten

Diese Visualisierung schafft Transparenz über den gesamten Produktionsfluss.

Ist-Zustand Wertstrom-Visualisierung

Value Stream management mit beispiel A

Template verwenden!

Schritt 4: Entwicklung des Soll-Zustands und Identifikation von Verbesserungen

Auf Basis der Ist-Analyse werden Bereiche ohne Mehrwert identifiziert, in denen Verschwendung (Muda) entsteht. Typische Verschwendungsarten sind Überproduktion, Wartezeiten, unnötige Transporte, überflüssige Bestände oder Nacharbeit.
Der Soll-Zustand wird so gestaltet, dass der Prozessfluss verbessert, Engpässe beseitigt und Durchlaufzeiten reduziert werden. Priorisierungsmethoden wie die Priorisierungsmatrix unterstützen die Auswahl der wichtigsten Maßnahmen.

Schritt 5: Umsetzung und kontinuierliche Verbesserung

Nach Festlegung des Soll-Zustands wird ein Umsetzungsplan mit Maßnahmen, Verantwortlichkeiten, Zeitplan und Ressourcen erstellt. Fortschritte werden regelmäßig überprüft, und die Value Stream Map wird bei Prozessänderungen angepasst.
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) stellt sicher, dass Effizienzsteigerungen langfristig Bestand haben.

Soll-Zustand Map mit optimiertem Fluss & verkürzter Lead Time 

Value Stream management mit beispiel

Template verwenden!

Unser Tipp:

Wenn Du einen komplexen Prozess dokumentieren möchtest, dann nutze auch unsere Conceptboard Bausteine. Du findest sie im Menü unter “Inhalte einfügen” > “Bausteine einfügen” (engl. building blocks).

Hier findest Du eine Vielfalt an:

  • Aktivitäten
  • Ereignissen
  • Gateways
  • Datenobjekte
  • Choreografien

Wenn Du gerne mehr Templates und Funktionen testen möchtest, starte jetzt die 30 Tage Test Phase und profitiere von der Conceptboard Premium Version.

Datensicherheit als Voraussetzung – nicht als Zusatzoption 

Für viele Unternehmen – insbesondere in Branchen mit strengen Auflagen wie Maschinenbau, Energie oder sicherheitsrelevante Fertigung – ist Datensicherheit kein „nice to have“, sondern Pflicht.

Conceptboard erfüllt höchste Sicherheitsstandards:

  • Hosting ausschließlich in Deutschland
  • ISO 27001, 27017 & 27018 zertifiziert
  • Data Center Edition mit On-Premises-Installation oder Private Cloud Hosting
  • Kein Vendor Lock-in durch US-Cloud-Anbieter

Mehr dazu findest du hier:
Datensicherheit bei ConceptboardConceptboard On-Premises nutzen

Fazit: Wertströme sichtbar machen – sicher & skalierbar 

Egal ob Produktionslinie, Entwicklungsprozess oder standortübergreifender Projektablauf – mit einem digitalen VSM auf Conceptboard schaffen Sie Transparenz, verbessern die Kommunikation und optimieren nachhaltig Ihre Prozesse.

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