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Wir leben in einer Zeit, in der sich das Verständnis von Arbeit von Grund auf verändert hat und sich stetig im Wandel befindet. Weg von harten Faktoren wie Karriere, Status, maximalem Profit und Effizienz hin zu einem Konzept, welches anstatt der Arbeit selbst, den Menschen in den Mittelpunkt rückt.
Neben Remote Work und flexiblen Arbeitszeiten bedeutet New Work viel mehr, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der jeder einzelne versteht, welchen Beitrag er leistet und dabei seine Stärken und alle anderen Aspekte seiner Person einbringen kann. Ähnlich dem Motto „happy wife, happy life“ haben auch Unternehmen die Chance erfolgreicher zu werden, wenn jeder Mensch im Unternehmen selbstbestimmt sein volles Potenzial ausschöpfen kann.
Klingt alles noch sehr theoretisch und schwer umsetzbar? Macht es euch einfach mit dem neuen New Work Team Canvas, welches von NEW WORK HUB mit dem Ziel entwickelt wurde, bestehenden Teams einen leichten Einstieg in die neue Arbeitswelt zu ermöglichen. Unterstützt durch das praktische Tool näher man sich explorativ dem Thema New Work, findet gemeinsame Stärken, identifiziert gemeinsame Werte und setzt zusammen neue Ziele.
Wie funktioniert das New Work
Team Canvas?
Das New Work Team Canvas ist in 10 Felder unterteilt. Diese sind noch einmal in 4 Bereiche gegliedert, welche in einer bestimmten Reihenfolge ausgefüllt werden sollten. Notiert euch pro Feld jeweils zuerst eure eigenen Gedanken und wertet diese dann gemeinsam aus. So hat jedes Teammitglied die Möglichkeit, seine Ansichten zu teilen und gesehen zu werden.
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Die innere Ebene
Die innere Ebene besteht aus vier Feldern. Die oberen beiden bilden dabei die Außenperspektive (die gemeinsamen Ziele), während die unteren beiden die Innenperspektive (die gemeinsamen Werte) abbilden. Habt ihr die vier Bereiche erarbeitet, könnt ihr auf deren Grundlage nun zum Kern übergehen und euch mit der Frage beschäftigen, welchen Zweck ihr als Team erfüllt.
Los geht’s mit der Innenperspektive, genauer gesagt euren Stärken und Werten. Lasst euch dabei von folgenden Fragen leiten. Was macht Dein Team besonders, was zeichnet es aus und welche Kompetenzen bringt ihr gemeinsam mit? Was sind eure Werte, welche davon teilt ihr und wofür steht ihr ein?
Nach der Innenperspektive geht es direkt mit der Außenperspektive weiter. Nun geht es um eure Stakeholder. Mit wem arbeitet ihr zusammen? Wer hat ein Interesse daran, dass es euch als Team gibt? Beschäftigt euch anschließend mit der Frage, welchen Mehrwert ihr für die jeweiligen Stakeholder erzeugt und wo euer Beitrag am größten bzw. am sichtbarsten ist.
Euer Purpose
Habt ihr eure Innenperspektive und Außenperspektive vollständig erfasst, könnt ihr auf dieser Grundlage euren Purpose, eure Bestimmung oder auch Funktion definieren. Versucht einfach, aus der Innen- und Außensicht einen Satz zu formulieren, der zusammenfasst, welchen übergeordneten Beitrag ihr leistet, für wen ihr das macht und welche Stärken ihr dafür nutzt. Dieser Satz soll für euch Identität und Orientierung sein: Ein wertvoller Beitrag, der zu einer starken Wirkung führt.
Die äußere Ebene
Wie auch die innere Ebene, besteht die äußere Ebene, aus vier Feldern. Thematisch dreht sich alles um eure Zusammenarbeit im Team. Jedes der Felder nimmt dabei Bezug zu jeweils zwei Elementen aus der inneren Ebene, welche die Basis für eure Beschreibungen bilden. Helfen sollen Dir die folgenden Orientierungsfragen:
- Menschen & Rollen (Stärken und Mehrwerte)
Welche Stärken bringen die Einzelpersonen in das Team ein? In welchen Rollen können optimal Mehrwerte geschaffen werden?
- Selbstorganisation (Stärken und Werte)
Wie stärken und befähigen (eng. empowering) wir uns im Team und übernehmen echte Verantwortung?
Welche Regeln und Rituale helfen uns dabei?
- Effektives Arbeiten (Mehrwerte und Stakeholder)
Wie setzen wir die richtigen Ziele?
Wie schaffen wir es, fokussiert und effizient Mehrwerte zu generieren?
Wie sieht unsere Arbeitsumgebung im Optimalzustand aus? - Kommunikation & Feedback (Stakeholder und Werte)
Wie kommunizieren wir miteinander und schaffen Transparenz im Team?
Wie gehen wir mit Spannung um und lösen sie?
Diese Fragen versuchen euch zu den relevanten Themen und Herausforderungen in eurem Team zu leiten. Wichtig für die Bearbeitung ist, dass ihr konsequent zwischen dem heutigen Ist-Zustand und dem angestrebten Ziel-Zustand unterscheidet.
Im Laufe der Bearbeitung werdet ihr merken, dass hier ganz schön viel für euch als Team drinsteckt. Sollte die Lücke zwischen dem heutigen Zustand und eurem Ideal sich als sehr groß erweisen, nehmt euch gezielt diese Themen vor und findet gemeinsam Ansätze und Ideen für eine Verbesserung!
Umsetzen & Anpassen
Damit das New Work Team Canvas keine Fleißarbeit bleibt, sondern auch nachhaltig mit Leben gefüllt wird, solltet ihr unbedingt abschließend über konkrete Schritte reden. Dies ist wichtig, damit sich eure Ideen und Überlegungen festigen können. Nur so schafft ihr es, eure Idealvorstellung nicht aus den Augen zu verlieren und ihr jeden Tag ein bisschen näherzukommen. Plant eure nächsten Ziele und kehrt auch regelmäßig zu eurem ausgefüllten Canvas zurück, um Dinge anzupassen oder euch in Erinnerung zu rufen.
Unterstützen sollen Dich dabei folgende Fragen:
- Wie können wir uns nachhaltig verändern?
- Wie gehen wir mit Rückschlägen um?
- Was sind die nächsten Ziele?
- Wie können wir uns kontinuierlich weiterentwickeln?
Ihr benötigt Unterstützung beim Ausfüllen des New Work Team Canvas?
Du findest, dass das New Work Team Canvas genau das richtige ist, um dein Team wieder auf Spur zu bringen, bist dir aber unsicher, wie Du an das Thema herangehen sollst? Spar Zeit und lass dir von den Jungs und Mädels von NEW WORK HUB helfen! Sie haben das Canvas entwickelt und haben darüber hinaus noch viele wertvolle Tipps rund ums Thema New Work für euch. Kennenlernen könnt ihr sie jederzeit bei ihrer kostenlosen Veranstaltungsreihe „Open Tuesday“.
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